Dienstag, 27. Mai 2008

Mein blog ist da

Kaum zu glauben, nach "nur" knapp einem Monat (morgen bin ich seit einem Monat hier in Kanada) hab ich es doch glatt geschafft, einen blog zu erstellen. Zu meiner Entschuldigung muss ich jedoch hinzufügen, dass das ursprünglich so nicht geplant war. Hab erst vor ein paar Tagen mit dem Gedanken gespielt, einen zu erstellen.

Wie auch immer, hier ist er nun :o)

Was ist nun so in meinem ersten Monat hier passiert? Einiges. (Deswegen kam ich ja auch gar nicht dazu, einen blog zu erstellen ;o) )



Ich hab hier sehr schnell Anschluss gefunden. Meine Kollegen hier bei Siemens in Burlington sind alle sehr nett und stellen sich geduldig meinen Fragen.


Und es gibt auch deutsche Stammhausinformanden, die für ein Jahr hier in Kanada sind. Da wäre zum einen Vanessa, sie ist ebenfalls in Burlington. Sie habe ich gleich an meinem ersten Montag bei Siemens kennengelernt (auf gut deutsch am 5. Mai). Sabrina hab ich dann am Donnerstag kennengelernt. Sie ist ebenfalls Stammhausinformandin, allerdings ist sie in Mississauga, das liegt etwas näher an Toronto. Und schließlich wäre da noch Dennis zu nennen, unser Hahn im Korb ;o) Er ist seit November bei Siemens in Peterborough und hat schon den harten Winter hier erleben dürfen (der anscheinend heftiger war als sonst). Mit ihm haben wir uns dann am Samstag in Toronto am Eaton Centre getroffen. Uns Mädels fiel es echt schwer, uns beim Shoppen dort zurückzuhalten, aber wir wollten seine Nerven nicht gleich überstrapazieren.

Damit er auch mal ne andere Seite von Toronto sieht, sind wir am Samstag dann auch mal auf Center Island gefahren. Sehr zu empfehlen, kann ich nur sagen. Schon von der Fähre hat man einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Toronto. Seht selbst:


Ist das nicht herrlich? Hab mich bereits in Toronto verliebt. Ist echt ne wunderbare Stadt. Am meisten gefallen mir die Gegensätze. Moderne Hochhäuser (Toronto hat nach New York die größte Hochhausdichte in Nordamerika), der CN-Tower (eines der höchsten freistehenden Gebäude der Welt) und dazwischen alte Gebäude aus vergangenen Zeiten. Die Hektik einer Großstadt ist eigentlich nicht zu spüren und man fühlt sich auch nachts sicher auf den Straßen.



Nachdem wir die Sonne auf Center Island genossen hatten, sind wir wieder zurück gefahren, sind ein wenig durch Chinatown und Kensington Market geschlendert und sind dann zum Abendessen bei einem von Dennis' asiatischen Stammlokalen gelandet und haben dort den Abend ausklingen lassen.

Am Sonntag haben wir drei Mädels ein Kontrastprogramm zum Vortag eingelegt und haben die etwas ländlichere Umgebung erkundet. Wir sind zusammen nach Kitchener gefahren. Von den vielen deutschen Auswanderern, wie von unseren Reiseführern beschrieben, haben wir nicht viel gesehen. Und auch so hat uns das Städtchen nicht besonders gut gefallen. So sind wir dann auch bald weiter gefahren nach St. Jacobs und Elora. Das waren dann wirklich schöne kleine Städtchen!

Montag war bei uns leider kein Feiertag (wäre ja eigentlich Pfingstmontag gewesen), und so hatten wir ein kurzes, aber schönes Wochenende und die Arbeit hatte uns wieder.




Das lange Wochenende kam dann auch schnell, nämlich am darauffolgenden Wochenende. Da war am Montag Victoria-Day in Kanada. Das lange Wochenende haben Vanessa, Sabrina, Dennis und ich genutzt, um etwas mehr von Kanada zu sehen. Also haben Vanessa und ich etwas früher Schluss gemacht, um den Stau um Toronto zu vermeiden, haben Sabrina in Mississauga aufgegabelt und sind weiter zu Dennis nach Peterborough gefahren (besser gesagt, Sabrina ist gefahren). Nach dem Abendessen bei Boston-Pizza haben wir bei Dennis noch Germany's Next Topmodel angeschaut (man will ja auf dem Laufenden bleiben...) und haben den Abend gemütlich ausklingen lassen.




Am Samstag gings dann weiter nach Kingston. Das liegt direkt am Lake Ontario nahe der Mündung des St.Lorenz-Stroms in denselben. Dafür, dass 90% Regenwahrscheinlichkeit vorausgesagt war, hatten wir die meiste Zeit Glück mit dem Wetter. Als wir ankamen, hatten wir zunächst strahlenden Sonnenschein, so dass wir einiges von Kingston zu Fuß erkundet haben. Als es dann zu regnen anfing, haben wir die Erkundungstour mit dem Auto fortgesetzt (haben uns sehr schnell an die nordamerikanischen Gepflogenheiten angepasst ;o) ) Wir sind zunächst zum Fort Henry gefahren und haben den Ausblick genossen (zumindest kurz, es hat ja geregnet) und sind anschließend zum Mittagessen in die Kingston Brewery gefahren. Danach haben wir uns auf den Rückweg gemacht Richtung Burlington/ Hamilton. Als dann unterwegs die Sonne doch noch mal zum Vorschein kam, haben wir am Strand von Oshawa noch Halt gemacht (nicht ohne vorher uns mit Tee/ Cappuccino/ Kaffee von Tim Horton's zu versorgen, den gibt's hier echt an jeder Straßenecke, und ist gut und günstig).

Das Bild hier ist übrigens dort aufgenommen (wollte ich nur mal festhalten, man könnte es sonst für ein Bild aus der Karibik halten).


Irgendwann konnten wir uns dann doch losreißen und sind dann nach Burlington bzw. Hamilton gefahren (haben uns bei Vanessa und mir zum Übernachten aufgeteilt).


Am Sonntag gings dann von mir aus weiter nach Niagara Falls. Sind schon sehr beeindruckend!





Auf der kanadischen Seite haben wir nur einen kurzen Stopp eingelegt, weil es geregnet hatte. Für einen kurzen Stopp, um Bilder zu machen, blieb aber trotzdem noch Zeit! Danach gings weiter rüber in die USA, wo wir in Buffalo mal schön shoppen waren. Das Wetter ließ einem aber auch nichts anderes übrig ;o)


Vollbepackt mit schönen Sachen gings dann rechtzeitig zum Sonnenuntergang zurück zu den Niagara-Fällen (diesmal von der amerikanischen Seite, von wo aus auch das Video stammt). Danach gings dann irgendwann weiter Richtung Grenze. Stunden später hatten wir auch die geschafft, nachdem wir dort im Stau stehen mussten und weiter gings Richtung Heimat. Haben noch in Niagara-on-the-Lake einen kurzen Zwischenstopp eingelegt, um ein Mitternachtsmahl einzunehmen. Sind mal wieder bei Tim Horton's gelandet. Dort kann man außer diversem Gebäck, Tee- oder Kaffeesorten auch Sandwiches, Suppen oder Chili bestellen. (Kein Wunder, dass man dort so oft landet!) Dann gings weiter nach Mississauga, wo wir alle bei Sabrina übernachtet haben, denn:


Am Montag war ja Feiertag, Victoria-Day! Auf gut deutsch: FREI! Montag gegen Mittag (klingt, als ob wir ewig lange geschlafen hätten, ist aber gar nicht so. Sind erst gegen vier ins Bett gekommen und um 10/ halb 11 schon wieder raus.) Also Montag gegen Mittag sind wir dann wieder nach Toronto gefahren. Haben wieder etwas Sightseeing gemacht (Casa Loma, ROM - Royal Ontario Museum, jedenfalls den Teil, wo man diverse Gegenstände käuflich erwerben kann) und sind mal wieder im Eaton Centre gelandet. Danach sind wir noch zum Distillery District gefahren, sind dort etwas rumgeschlendert und haben einen Tee/Kaffee genossen und sind dann am Abend noch an das Ufer vom Lake Ontario gefahren. Von dort aus haben wir das Feuerwerk genossen, dass anlässlich des Victoria-Days stattfand. Ein richtig schöner Ausklang für ein richtig schönes langes Wochenende!


Nachdem wir dann unter der Woche versucht haben, den Schlaf wieder aufzuholen, haben Vanessa, Sabrina und ich uns am Donnerstag Abend schon wieder getroffen. Sabrina hatte da ihren 24. Geburtstag und wir sind zusammen ins Kino in Mississauga gegangen.


Am Freitag gings dann nach Toronto - was Teil des Geburtstagsgeschenks für Sabrina war. Dort haben wir - d.h. Vanessa, Dennis und ich - sie mit Karten für ein Baseballspiel im Rogers Center überrascht. Anschließend gings noch an den CN-Tower, der Nachts ne richtig schöne Beleuchtung hat, mit wechselnden Farblichtspielen. Richtig klasse!


Am Samstag gings gegen Mittag nach Mississauga. Dort war ein interkulturelles Festival mit Ausstellern aus aller Welt. Haben dort den polnischen, karibischen, afrikanischen, den internationalen (mit Pakistan, Brasilien, Latein Amerika, Indonesien, Thailand und Ukraine als Ausstellern) Pavillion sowie den aus Guyana besucht. Am Abend haben wir dann mal das Nachtleben von Toronto getestet und einen sehr geilen Club entdeckt, wie ich finde. Er hatte drei Floors, auf der unteren Ebene wurde R'n'B, Reggae und diverse andere Musik gespielt, auf der zweiten Ebene House (was mir natürlich sehr gefallen hat) und die dritte Ebene war im Freien oben, sehr schön gestaltet. Auch mit Heizpilzen, damit sich unsereins nicht gleich erkältet. War ein richtig schöner Abend!


Am Sonntag Nachmittag haben sich dann irgendwann alle bei mir in Hamilton eingefunden und wir sind dann ins Hess Village gelaufen, zwei Blocks von mir entfernt, mit Straßencafés und (für abends) einige kleine Clubs (noch nicht ausgetestet, aber kommt noch!). Danach sind wir noch etwas in Hamilton rumgefahren und haben uns mit Tee/Kaffee bzw. Cappuccino und Gebäck versorgt (drei mal dürft ihr raten, wo: natürlich bei Tim Horton's!) und haben nen Park entdeckt, der sich dann in einen Wald hineinerstreckt hat und sich groß Royal Botanical Garden nannte. War ein richtig schöner Ausklang für das Wochenende.



So, jetzt hab ich alles mal auf den neuesten Stand gebracht. Bleibt mir nur noch, schöne Grüße aus Hamilton zu wünschen!


Eure Bine

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